10 Gründe, warum Du mit Paleo nicht abnimmst

Wer kennt das nicht, man ist auf einem strickten Diätplan und verliert die Pfunde, aber dann kommt der überraschende Einbruch. Die Waage zeigt die gleiche Nummer für Wochen und im schlimmsten Fall nimmt man sogar zu. Bei der Umstellung auf Paleo-Nahrung haben fast alle einen enormen Gewichtsverlust, gleich innerhalb der Ersten ein oder zwei Wochen. 10 Pfund in 10 Tagen sind da keine Seltenheit. Und das Tolle ist, man muss nicht hungern, man kann sogar Eier und Speck essen. Aber für Viele kommt in der dritten oder vierten Woche das böse Erwachen: Keine Gewichtsabnahme und eventuelle sogar ein Pfund mehr. Woran kann das liegen? Dafür gibt es gleich mehrere mögliche Gründe. Die 10 Häufigsten sind hier zusammengetragen:

1. Zu viele Kalorien

Auch wenn Paleo eine sehr kalorienarme Nahrungspalette hat, so ist es dennoch nicht kalorienfrei. Hier gilt also das Gleiche, was auch bei „normaler“ Nahrung gilt: Weniger ist mehr. Vor allem die kleinen Snacks und Schnuckereien können dem Abnahmeplan schnell in die Quere kommen.

Nüsse und Samen haben sehr viele Kalorie. Eine Tüte Cashews ist schnell gegessen, aber der Körper hat ordentlich damit zu tun, die aufgenommenen Kalorien zu verarbeiten. Sobald die Energieaufnahme den eigentlichen Energiebedarf überschreitet, setzt man nun mal Fett an.

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Ganz egal, auf welcher Diät man sich befindet. Neigt man also dazu viel zu essen, sollte man von den richtigen Dingen viel essen. Gemüse kann man in Lkw-Ladungsgröße essen und es hat keinen Effekt auf die Figur, Nüsse besser nur in Esslöffelportionen genießen. Es macht Sinn sich eine Kalorientabelle anzuschauen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was mit Kalorien beladen ist und was nicht.

2. Nicht genügend oder zu viel Training

Zu viel Training? Ja, das gibt es. Der Körper ist nicht dafür gemacht, 7 Tage in der Woche unter Höchstleitung zu arbeiten. Wenn man es mit dem Training übertreibt, kann es durchaus dazu kommen, dass dies negative Auswirkungen hat. Neben Symptomen wie Wassereinlagerungen in den Muskeln und Entzündungen kann auch der Cortisolspiegel aus der Balance gebracht werden. Cortisol kann dabei den Gewichtsverlust eindämmen.

Aber auch zu wenig Training ist ganz offensichtlich ein guter Grund für eine ausbleibende Gewichtsabnahme. Ein regelmäßiges Workout, das sich gut in den Alltag einpasst und keinen unnötigen Stress verursacht, ist sehr wichtig, um die Pfunde purzeln zu lassen.

3. Richtiges und gutes Schlafen macht den Unterschied

Der bereits erwähnte Cortisolspiegel kann auch aus dem Gleichgewicht gebracht werden, wenn man nicht genügend Schlaf bekommt. Man sollte versuchen mindestens 8 Stunden am Stück zu schlafen. Am besten in einem ruhigen und abgedunkelten Raum. Aber auch weitere Hormone werden von zu wenig oder zu unruhigem Schlaf beeinflusst. Da gibt es zum Beispiel das Hormon Ghrelin. Ist man müde, wird es in größerer Menge produziert. Die eigentliche Hauptaufgabe dieses Hormons ist es, zu signalisieren, wenn man hungrig ist. Ist man also übermüdet wir hier Hunger signalisiert, ohne dass man tatsächlich hungrig ist.

Ein weiteres Hormon ist Leptin. Dieses wird vom müden Körper nur schwerlich produziert und ist dafür da, dass sich das Sättigungsgefühl einstellt und man mit dem Essen aufhört. Diese beiden Hormone, in Kombination mit Müdigkeit sind also ein echter Abnehm-Feind.

4. Nicht die richtige Menge an Kohlenhydraten

Kohlenhydrate spielen eine wichtige Hauptrolle im Energiehaushalt. Ganz egal ob man zu viel oder zu wenig Kohlenhydrate aufnimmt, der Körper reagiert negativ auf die schlechte Balance. Dabei nimmt man häufig zu viel zu sich. Stärkehaltig Lebensmittel wie Kartoffeln oder Süßkartoffeln sind ein gesunder Lieferant für diese Moleküle, aber auch sehr reichhaltig.

Es ist hier also ganz klar Vorsicht geboten. Die überschüssigen Kohlenhydrate werden direkt vom Körper in Fettvorrat umgewandelt. Wie hoch der tägliche Bedarf ist, das hängt ganz klar vom eigenen Stoffwechsel und auch von der Aktivität der einzelnen Personen ab. Wo der eine mit 100g am Tag gut bedient ist, braucht der andere vielleicht 200g.

Zu wenig Kohlenhydrate haben den Effekt, dass der Körper zu wenig Energie bekommt. Unter anderem hat dies Schlafstörungen und Schlaflosigkeit zur Folge, was das Resultat von schlechtem Schlaf ist, wurde ja bereits im vorherigen Punkt angesprochen.

5. Proteine am Morgen vertreiben Kummer und Sorgen

Das Frühstück ist auch im Paleo-Diätplan die wichtigste Mahlzeit des Tages. Viele Paleo-Anhänger beschränken sich am Morgen auf ein paar Eier. Die reichen aber nicht aus, um den Körper lange mit Energie zu versorgen. Schon beginnt man zu den kleinen Snacks zu greifen und die paar Nüsse hier und ein wenig Trockenobst da, summieren sich schnell zu den ungewollten Fettmachern. Es macht also durchaus Sinn, ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Frühstück zu essen. Neben Eiern kann man hier auch gern ein wenig Fleisch oder sogar Gemüse auf den Teller legen.

6. Koffein als Problemstoff

Wenn man besonders viel Koffein zu sich nimmt, durch Kaffee, Tee oder andere Getränke, sollte man versuchen, die Koffein-Aufnahme zu reduzieren. Es kann durchaus sein, dass hier der Grund für die ausbleibende Gewichtsabnahme liegt. Bei diesem Stoff handelt es sich um ein Stimulant, das sich auf den Cortisolspiegl auswirken kann. Außerdem kann es sein, dass eine übermäßige Aufnahme von Koffein zu Schlafstörungen führt. Beide Punkte können den Gewichtsverlust negativ beeinflussen.

7. Auf den eigenen Körper hören

Der Körper ist eine ziemlich gut funktionierende Maschine, die darauf optimiert ist auf höchster Effizienz zu laufen. Und wenn man auf seinen Körper hört und genau auf die Signale achtet, dann wird man schnell feststellen, der Körper hat immer recht. Es ist wichtig, dass man nur dann isst, wenn man hungrig ist. Man sollte nur dann trainieren, wenn man auch die Energie dazu hat, und man sollte schlafen, wenn man müde ist. Lebt man mit seinem Körper im Einklang, so kann man auch gute Erfolge in Sachen Abnehmen erzielen. Aber wenn man sich konstant gegen die Anzeichen des eigenen Körpers wehrt, wird dieser sich schnell bemerkbar machen.

8. Nahrungsmittelunverträglichkeit

Einige Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen zu Wassereinlagerungen in Muskeln oder Gelenken. Dies führt natürlich zu einer ungewollten Gewichtszunahme. Auch wenn es nicht ganz oben auf der Liste steht, warum man kein Gewicht mit der Paleo-Diät verliert, so ist es doch ein möglicher Grund.

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Wenn man den Verdacht hat, dass eine Unverträglichkeit vorliegt, sollte man nach und nach die Lebensmittel eliminieren, die man als Auslöser vermutet. Dabei sind diese häufig Nüsse, Eier oder auch Kokosprodukte.

9. Vielleicht ist das Fett schon weg

Eine herkömmliche Wage zeigt häufig nur das tatsächlich verlorene Gewicht an. Es werden keine Angaben zum Muskel-, Fett- oder Wassergehalt im Körper gemacht. Muskelmasse wiegt wesentlich mehr als Fett und es kann durchaus sein, dass man Fett verliert, aber auch zeitgleich Muskeln aufbaut. Man kann sich entweder eine Fettanalysewaage für den Heimgebrauch kaufen oder sich im Fitnessstudio eine Analyse erstellen lassen. Ein guter Weg ist hier auch der Kleider-Check. Sitzt alles ein wenig lockerer? Passt man wieder in die alte Jeans? Da hat man eindeutig an Fett verloren, wenn auch nicht unbedingt an Gewicht.

10. Medizinische Ursachen

Sollte alle vorhergehenden Punkte nicht zutreffen, so ist es ratsam, einen Spezialisten aufzusuchen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich an einen Allgemeinmediziner oder einen Heilpraktiker wendet. Es kann sein, dass die ausbleibende Gewichtsabnahme durch medizinische Gründe hervorgerufen wird. Eine Schilddrüsenfehlfunktion ist da ein üblicher Verdächtiger, aber auch ein unausgeglichener Hormonhaushalt kann hier ein Grund sein.

Was auch immer es ist, das den Gewichtsverlust verhindert, im Normalfall kann man aktiv etwas dagegen tut. Häufig sind es nur kleine Veränderungen, die eine große Wirkung haben werden.

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