Paleo-Gegner aufgepasst: Diese 10 Dinge könnt ihr von der Diät lernen

Insbesondere Vegetarier oder Veganer dürften sich wohl nur recht schwer mit der sogenannten Steinzeitdiät anfreunden können. Paleo ist schließlich eine Ernährungsform, die sich viel aus Proteinen und somit tierischen Erzeugnissen zusammensetzt.

Somit ist Fleisch ein wichtiger Bestandteil der Paleo-Diät (und bei Low-Carb) – das trifft aber ebenso auf Gemüse oder auch Beerenfrüchte zu.

Um auch als Vegetarier Geschmack an Paleo zu finden, muss man allerdings zunächst verstehen, dass es sich hierbei weniger um eine Diät als um einen gesünderen Lebensstil dreht. Durch den Verzicht auf vorgefertigte Produkte wird ein besseres Lebensgefühl erzielt und natürlich ebenso ein gesunder Lebenswandel angestrebt.

Aspekte, von denen jeder profitieren kann, der Fleisch oder tierische Produkte komplett vom Speiseplan gestrichen hat.

Verarbeitete Lebensmittel

1. Fertigprodukte sind ungesunder Luxus

Im direkten Vergleich zu unseren Vorfahren leben wir heute in einer Zeit, in der uns Nahrungsmittel mehr oder weniger auf einem silbernen Tablett serviert werden.

Die Auswahl im Supermarkt kennt kaum Grenzen. Besonders Fertigprodukte, schnelle Snacks oder Lebensmittel, die industriell vorgefertigt sind, erfreuen sich großer Beliebtheit.

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Zu Beginn der Steinzeitdiät gilt es daher auch, den Kühlschrank oder Vorratsschrank von eben jenen modernen Köstlichkeiten zu befreien. So erliegt man erst gar nicht der großen Versuchung.

zucker-vermeiden

2. Zucker – Lecker aber leider schädlich für die Gesundheit

Zucker wird industriell hergestellt und stand daher unseren Vorfahren nicht oder nur in geringen Mengen zur Verfügung. Generell standen süße Lebensmittel wie beispielsweise Früchte oder Beeren eher selten auf dem Speiseplan.

Was man nicht kennt, das vermisst man auch nicht.

Daher hatten unsere Vorfahren wahrscheinlich keine Probleme, auf süße Lebensmittel weitestgehend zu verzichten. Wer heute hingegen seine Ernährung auf Paleo umstellt, der hat mit dem Verzicht auf Zucker oft das größte Problem. Es entsteht nicht selten ein regelrechtes Verlangen nach dem süßen Stoff.

Dennoch ist Zucker absolut ungeeignet im Rahmen der Diät und ganz nebenbei sehr ungesund. Statt Zucker setzt man auf frische oder auch getrocknete Beerenfrüchte, die über eine natürliche Süße verfügen. Auch Stevia, ein weiteres natürliches Süßmittel, ist eine Alternative.

gesunde fette essen

3. Fette machen nicht zwingend fett!

Im Zuge von Low-Fat Diäten hat sich bei vielen ein falscher Grundgedanke manifestiert: Fette sind gefährlich für die schlanke Linie.

Das stimmt so nicht, da es unter den Fettsäuren auch durchaus gesunde Varianten gibt, die die Gewichtsabnahme unterstützen. Zu denen zählen die ungesättigten Fettsäuren, die wir zum Beispiel in natürlichen Ölen wie Kokosnussöl oder auch in Avocados finden.

Nicht erlaubt sind hingegen „schlechte“ Fette, wie sie unter anderem in frittierten- oder stark verarbeiteten Lebensmitteln vorkommen.

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4. Gemüse auf den Teller!

Paleo setzt sich aus einem gesunden Verhältnis zwischen Gemüse und Fleisch zusammen. Somit sind die grünen Lebensmittel ein wichtiger Bestandteil dieser Ernährung und sollten bei keiner Mahlzeit in großen Mengen fehlen.

Nimmt man es ganz genau, so waren Gräser und Pflanzen sogar die Hauptnahrungsquelle der Steinzeitmenschen. Für Fleisch musste schließlich zunächst gejagt werden, was gefährlich und recht mühsam war.

 

Dieser grüne Schwerpunkt freut natürlich auch Vegetarier, die sich dem Paleo Lebensstil anschließen wollen.

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5. Zum Großteil auf Milchprodukte verzichten

Beim Einstieg in Paleo solltest Du in den ersten 30 Tagen vollständig auf den Genuss von Milch oder Milchprodukten verzichten. Kurze Info: Die Low-Carb Diät ist nicht ganz so streng und erlaubt den Verzehr von Milchprodukten.

Viele wagen nach dieser Eingewöhnungsphase einen erneuten Griff zum Milchglas, allerdings oft mit unangenehmen Nebenwirkungen.

Häufig kommt es durch die Milch zu Problemen im Magen-Darm-Trakt. Wer sich unwohl fühlt oder nach dem Verzehr von Milch unter Magenkrämpfe leidet, übt sich dabei am besten im Verzicht.

TIPP: Aus meiner Sicht sind Joguhrts (ungezuckert) oder Käseprodukte in Ordnung, wenn Du diese verträgst. Pure Kuhmilch sollte in Maßen konsumiert werden. Wer unter einer Laktoseintoleranz leidet, kann als Milchalternative Kefir ausprobieren. Kefir ist weitestgehend laktose-frei.

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6. Auf Weizenprodukte verzichten

Ganz ähnlich verhalten sich die Erfahrungswerte hinsichtlich Weizen.

In den ersten Wochen sollte man auch hier den Verzehr vollständig einstellen, kann sich später aber langsam wieder an Nudeln oder auch Brot heran wagen.

Für den Magen stellen die Weizenprodukte aber normalerweise eine große Belastung dar, sodass sich viele nach dem Genuss schlecht fühlen oder mit Magenschmerzen zu kämpfen haben. Hier muss jeder eigene Erfahrungen sammeln.

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7. Lästiges & verwirrendes Kalorienzählen ist unnötig

Bei den meisten Diäten kommt niemand um das lästige Zählen der Kalorien herum.

Bei Low-Carb und Paleo ist das allerdings ganz anders, da Nahrungsmittel die reich an Kohlenhydraten oder Stärke – und somit auch an Kalorien – sind, schlicht und ergreifend nicht zum Ernährungsplan gehören.

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Es macht also keinen wirklichen Sinn, die Kalorien eines Kuchens oder die von einem Keks zu zählen und das große Rechnen zu beginnen. Kuchen und Kekse wurden in den Steinzeithöhlen schließlich nicht aufgetischt und sollten im Rahmen der Diät keine Alternative darstellen.

Natürlich ist die Verlockung groß, eine reguläre Mahlzeit mit einer kleine „Sünde“ einzutauschen. Ab und zu ist das in Ordnung, aber nur in kleinen Portionen.

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8. Viel Trainieren und dafür viel Essen?

Wer regelmäßig Sport treibt, der darf ohne Reue genießen. Die Kalorien werden beim Workout schließlich wieder abgearbeitet und die Diät wieder ins Gleichgewicht gebracht, oder?

So denken viele, schlagen damit aber einen völlig falschen Weg ein.

Wie bereits zu Beginn erwähnt, ist Paleo im Grunde genommen keine Diät, sondern ein Lebensstil. Es dreht sich also alles um die Qualität der Nahrungsmittel und nicht um deren Kalorien.

Wer sich Fast-Food gönnt und für ein gutes Gewissen anschließend Stunden auf dem Laufband verbringt, der hat das Prinzip dieser Ernährungsform nicht verstanden.

Natürlich ist Sport von wichtiger Bedeutung. Der wichtigste Aspekt ist und bleibt aber die durchweg bewusste Ernährung. Und wer diese verfolgt, der braucht keine „Sünden“ im Fitnessstudio abzuarbeiten.

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9. Trotzdem – Auch Highlights sind erlaubt

Bei Paleo oder Low-Carb muss man nicht zwangsläufig auf alle Lebensmittel verzichten, die sich nicht mit dem Ernährungsplan kombinieren lassen.

Kleine Belohnungen sind erlaubt, sollten allerdings eine Seltenheit bleiben. So ist das Stück Schokolade oder der Kuchen etwas ganz Besonderes, auf das man sich freut und das man zu schätzen weiß.

Nicht auf jeder Party oder bei jedem Besuch bei den Großeltern muss also das dicke Stück Torte im Bauch landen. Solche Lebensmittel müssen als eine Art Highlight betrachtet werden, die sich nicht als Selbstverständlichkeit verstehen.

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10. Ernährung und Bewegung kombinieren

Neben der gesunden Lebensweise spielt bei Paleo natürlich auch die Bewegung eine große Rolle.

Unsere Vorfahren legten viele Kilometer zu Fuß zurück – sei es bei der Jagd oder auf der Suche nach Pflanzen oder einer neuen Unterkunft.

Der Mensch der Gegenwart hingegen verbringt den größten Teil seines Lebens sitzend. Egal, ob auf der Arbeit, im Auto oder in der Freizeit.

Durch Yoga, Krafttraining oder auch gezieltes Lauftraining lässt sich dieses Bewegungsdefizit leicht beheben. Selbst regelmäßige Spaziergänge können Wunder wirken – Hauptsache, der Körper kommt in Bewegung.

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